(Äußere) Hämo­rrhoiden /Anal­venen­thrombosen

Als „äußere Hämorrhoiden“ werden umgangssprachlich die zumeist schmerzhaften Venenthrombosen am Afterrand bezeichnet.

Während der mit den eigentlichen („inneren“) Hämorrhoiden ausgestattete Anteil des Analkanals von Schleimhaut überzogen ist und keinen Schmerz empfinden kann, ist der dem After zugewandte Anteil des Analkanals für die sensorische Kontinenz zuständig. Hier wird mit einer hohen Nervendichte wahrgenommen, was sich dem „Ausgang“ nähert. Ob Luft oder Stuhl und von welcher Konsistenz? Entsprechend sind krankhafte Veränderungen in diesem Bereich besonders schmerzintensiv, so auch eine Thrombose in dem Venengeflecht, welches den Afterrand umgibt. Meist von einem Tag auf den anderen bilden sich eine oder mehrere feste, bläuliche, knotige Schwellungen am Afterrand aus, welche typischerweise für 3 bis 5 Tage sehr schmerzhaft sein können. Zuerst geht der Schmerz und deutlich langsamer die Schwellung selbstständig zurück.

Die Gefahr einer Embolie besteht bei Analvenenthrombosen nicht! Hauptintension der Behandlung ist die Schmerzbeseitigung. Gelingt diese durch schmerzlindernde Creme und/oder die kurzzeitige Einnahme eines herkömmlichen Schmerzmittels, wie Ibuprofen unzureichend, dann bringt ein kleiner chirurgischer Eingriff in lokaler Betäubung eine rasche Linderung, indem das die Vene verstopfende Blutgerinnsel über einen Schnitt entfernt wird.

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