Operative Therapie von Feig­warzen und analen intra­epithelialen Neo­plasien

Die analen und genitalen Feigwarzen (Kondylome) sowie die intraepithelialen Neoplasien werden durch das Humane Papillomvirus verursacht. Dabei handelt es sich um Zellveränderungen oder Neubildungen, welche ausschließlich die oberste Hautschicht betreffen, die 0,03 bis 2 Millimeter dünne Epidermis. Handelt es sich um Neubildungen, d.h. die analen intraepithelialen Neoplasien, dann würde das Überschreiten der Epidermis den Übergang in eine bösartige Erkrankung bedeuten.

Um Feigwarzen und intradermaler Neoplasien zu beseitigen, ihre Ausbreitung oder, im Fall der Neoplasien, ihren Übergang in eine bösartige Form zu verhindern, sollte eine Behandlung erfolgen.
Wenn eine lokale medikamentöse Therapie mit Imiquimod, Podophyllotoxin oder einem Extrakt aus Grünteeblättern nicht in Frage kommt bzw. nicht ausreichend wirksam ist, muss ein operativer Eingriff durchgeführt werden. Im optimalen Fall, sollte dabei nur die oberste Schicht, die Epidermis, der betroffenen Hautareale zerstört werden. Eine Ausnahme stellen die fortgeschrittenen intraepithermalen Neoplasien Grad 3 auf der behaarten Haut dar. Diese müssen vollständig, samt der Hautanhangsgebilde, bis in die Unterhaut entfernt werden, da die Zellneubildungen bis in die Haarfollikel und Talgdrüsen hineinwachsen können.

Nass-Feld-Koagulation (Wet-Field-Cauterization)

Bei der Nass-Feld-Koagulation werden die betroffenen Hautareale durch Hochfrequenzchirurgie thermisch zerstört. Mit dem Ziel einer geringen Eindringtiefe der Hitzewirkung wird eine entsprechend dosierte Energieleistung angewandt. Unmittelbar mit und nach der Hitzeeinwirkung wird das behandelte Hautareal mit Wasser gekühlt. Es ist allgemein bekannt, fügt man sich einer Verbrennung zu, sollte unmittelbar gekühlt werden. Damit kann nicht die oberflächliche Zerstörung der Epidermis rückgängig, aber der tiefe Hitzeschaden minimiert werden.

Dieser operative Eingriff kann abhängig vom allgemeinen Gesundheitszustand sowie der häuslichen Versorgung der Patientin oder des Patienten ambulant oder stationär durchgeführt werden. Eine Lokalanästhesie ist möglich, aber bei Befunden innerhalb des Analkanals nicht ausreichend.

Laserdestruktion (biolitec® Diodenlaser 1470 nm)

Aufgrund der geringen Eindringtiefe eignet sich auch Laserlicht zur Behandlung von Feigwarzen und intraepithelialen Neoplasien. Die Ergebnisse mit diesem Verfahren sind mit denen, der von uns bevorzug angewandten Nass-Feld-Koagulation, vergleichbar. In Ausnahmefällen findet die Laserdestruktion auch in unserer Praxis Anwendung.

Kontakt

Ulrichplatz 2 | 39104 Magdeburg
Sprechzeiten
Mo Di Mi, Do, Fr
Anfahrt & Parken Dr. Marcus Raschke Auto Bus und Bahn

Service

Anamnese­bogen

Social Media

Übersetzen

Wählen Sie die jeweilige Flagge aus, um die Seite zu übersetzen.

Klicken Sie auf den unteren Button, um das Übersetzungs-Tool zu laden.

Mit dem Laden der Inhalte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung vom Google Übersetzer.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Hinweis: Die Übersetzungen sind maschinelle Übersetzungen
und daher nicht zu 100 Prozent perfekt.